Es hat alles im Jahr 2003 angefangen. Meine treue Begleiterin, die Collie-Hündin Belinda hatte eine schwere Operation überstanden und der lang gehegte Wunsch nach einem zweiten Hund nahm Form an. Es sollte auf jeden Fall ein Hütehund sein. Und so kam ich auf die Rasse Australian Shepherd.
Im April 2003 ist dann Dustin bei uns eingezogen, unser lebhafter Hüpfball. Belinda hat ihn sofort unter ihre Fittiche genommen und die beiden waren unzertrennlich. Belinda ist durch ihn wieder jung geworden, sie hat Dustin zum Spielen animiert und sie haben ihre Runden im Garten und über die Wiesen gedreht. Fünf wunderschöne Jahre bis Belinda im Mai 2008 einen Schlaganfall hatte, von dem sie sich gut aber nicht mehr vollständig erholt hat. Nun war es an Dustin, sich um Belinda zu kümmern. Es gab keine Zerr- und Stöckchenspiele mehr, aber Dustin hat es wunderbar verstanden, auf Belinda aufzupassen. Auf unseren Spaziergängen war er immer an ihrer Seite und hat aufgepasst, wenn sie plötzlich mal die Orientierung verloren hat und vom Weg abgekommen ist. Ich konnte mich hunderprozentig darauf verlassen, dass er sie zu mir zurückbringt. Er war es dann auch, der es als Erster bemerkte, dass es mit Belinda zu Ende ging. Einige Tage bevor sie uns verlassen hat, begann er damit, sich im Wohnzimmer an die Terrassentüre zu setzen und herzzerreissend zu heulen. Im April 2009 mußten wir uns dann von unserer Belinda verabschieden.
Es war eine große Lücke entstanden. Sehr schnell war mir klar, dass nun ein zweiter Australian Shepherd ins Haus sollte ... ich dachte dabei an eine red tri Hündin. Machte mich im Internet auf die Suche, beim ASCD schaute ich dann nach aktuellen Würfen. Es war der 5. Mai 2009, und bei den Life's Joy Aussies war ein Wurf für Mai angekündigt. Ich ans Telefon und hatte dann auch gleich die Züchterin in Bretten am Apparat, die mir voller Freude verkündete, dass die Welpen innerhalb der letzten Stunden zur Welt gekommen sind. 8 Welpen, davon 7 Rüden und 1 Hündin. Lange drei Wochen vergingen, bis ich den 1. Besuch machen konnte. Und da ist mir dann sofort ein blue merle Rüde ins Auge gestochen. Mein Buddy ... ich konnte ihn mehrmals besuchen und beobachten, bevor ich ihn mit in sein neues Zuhause nahm. Dustin und Buddy waren vom ersten Augenblick an beste Freunde.
Das Aussie-Fieber hatte mich gepackt. Ich hatte ja auch immer noch nicht meine braune Aussie-Hündin. So war ich wieder fleißig auf Suche im Internet und kam so zu den Eyecatcher's. Im August 2010 kam der Wurf, es war keine red tri Hündin dabei, aber ein ganz entzückendes black tri Welpenmädchen, meine Peggy Sue. Sie hat mein Herz im Sturm erobert. Peggy hat sich wunderbar in das Rudel integriert und hat die beiden Jungs voll im Griff.
Ich habe regelmäßig die Website der Eyecatcher's besucht, um die Entwicklung von Peggy's Wurfgeschwistern, Peggy's Mama und den restlichen Fellnasen zu verfolgen. Im Juli 2011 gab es dann wieder einen Wurf von Jenny und es waren 2 red tri Mädchen dabei. Und in eine habe ich mich sofort verliebt. Eigentlich war ja zu diesem Zeitpunkt kein weiterer Hund geplant, aber nachdem ich von Bettina erfahren hatte, dass die Kleine noch frei ist, und ich im August mit meinen Hunden im Bayerischen Wald in Urlaub war, habe ich einen Abstecher an den schönen Chiemsee unternommen. Als ich die kleine Amber dann in meinen Armen hielt, war klar, dass ich endlich meine Traumhündin gefunden hatte. Im September 2011 habe ich Amber dann abgeholt und wir sind mit dem Zug von Süden nach Norden durch ganz Deutschland gefahren. Es ist kein einziges Tränchen bei meiner Kleinen geflossen, sie hat auf der ganzen Fahrt nur neugierig in die Welt geschaut, viele neue Eindrücke in sich aufgenommen und sich ganz auf mich verlassen.
Mein "doppeltes Lottchen" Peggy Sue und Amber sind unzertrennlich. Bei unseren Ausflügen im dänischen Hundewald bilden meistens die beiden Mädchen ein Team. Auch bei der Aufzucht von Peggy's Welpen ist Amber voll dabei. Sie kümmert sich rührend um die Kleinen, putzt sie, spielt mit ihnen und kuschelt voller Begeisterung mit den Welpies. Wenn Mama Peggy sich mal ausruhen will, ist Tante Amber gleich zur Stelle.